Herstellung und Geschmack des Frizzante-Proseccos
Prosecco ist in aller erster Linie eine geschützte Herkunftsbezeichnung. Sie wird für verschiedene Schaum-, Perl- und Weißweine verwendet. Sie alle bestehen aus dem „Grundwein“ Prosecco Tranquillo, einem an sich stillen Wein. Dieser wird jedoch erst dann so richtig lecker, wenn er feine Bläschen enthält. Dabei stellt Frizzante die erste Stufe dar. Die deutsche Übersetzung für Frizzante ist „perlend“, weshalb der Prosecco Frizzante auch als Perlwein bekannt ist. Er darf pro Flasche einen Druck von maximal 2,5 bar haben. Im Vergleich zu anderen Schaumweinen ist der Frizzante daher nur leicht schäumend – aber umso leckerer. Für die Herstellung des Perlweins wird bei der zweiten Gärung Sekthefe zum Grundwein gegeben. Die Hefe wandelt Zucker in Alkohol und Kohlendioxid, welches sich dann, weil es nicht entweichen kann, in der Flüssigkeit als Kohlensäure auftritt. Die zweite Gärung findet nicht in der Flasche statt, sondern in einem Edelstahltank. Dabei handelt es sich um die sogenannte Charmat-Methode. Dies geht zügig und führt zu hervorragenden Ergebnissen: Der Frizzante ist erfrischend fruchtig, leicht und zugleich vielseitig. Viele gelbe Fruchtaromen wie Quitte, Apfel, Melone und Pfirsich kennzeichnen den italienischen Perlwein, der daher zu jeder Gelegenheit passt. Der leicht schäumende Frizzante-Wein besteht fast immer aus der Glera-Traube. Es gibt sowohl DOC- als auch DOCG-Varianten, wobei letztere die höchste Qualitätsstufe italienischer Prosecco-Weine darstellt. Neben den charakteristischen Perlen ist der Prosecco Frizzante auch an seinem kurzen Korken zu erkennen. Dieser ist meist noch mit einem Bindfaden am Flaschenhals versehen. Einige Flaschen kommen auch mit einem praktischen Schraubverschluss daher, was jedoch keinerlei Qualitätseinbußen bedeutet.
Prosecco Frizzante, Prosecco Spumante und Sekt – was ist der Unterschied?
Prosecco ist einer der berühmtesten prickelnden Weine Italiens. Frizzante ist ein trockener Perlwein mit eher geringem Kohlensäuregehalt. Die Kohlensäure entsteht hier nicht bei der Flaschengärung, sondern per Tankgärung. Ein einfacher Korken oder auch Drehverschluss reicht aus, um die Prosecco-Flasche zu verschließen, bis Sie sie genießen können. Der Prosecco Spumante hingegen hat einen höheren Kohlensäuregehalt. Dieser entsteht durch eine längere Gärungszeit. Der Druck auf diesen Flaschen ist höher: Mindestens 3,5 bar muss ein Spumante haben. Er wird mit dem typisch pilzförmigen Korken verschlossen, der auch beim französischen Bruder, dem Champagner, zum Einsatz kommt. Zusätzlich wird der Drahtkorb namens Agraffe zur Sicherung eingesetzt – denn die Spumante-Perlen haben es in sich! Als Sekt darf ein Wein in Deutschland erst dann bezeichnet werden, wenn seine Kohlensäure durch Flaschengärung oder durch die Martinotti-Methode im Tank erzeugt wurde. Ein deutscher Winzersekt muss hingegen durch das Flaschengärverfahren hergestellt worden sein. Während der Frizzante ein Perlwein ist, gehört der Spumante zur Kategorie der Schaumweine. Beide Prosecco-Varianten sind absolut köstlich und machen gute Laune. Die besten Flaschen stammen aus DOC- und DOCG-Regionen wie beispielsweise Treviso. Da können Sie sich auf die Premiumqualität der prickelnden Tropfen verlassen!